DIE ARCHITEKTUR
Zeugnisse mit historischem Wert
Der Landsitz Wilhelm Ostwalds stand bereits 1975 auf der zentralen Denkmalliste der DDR und ist auch jetzt in der Liste denkmalgeschützter Objekte und Gebäude der Großen Kreisstadt Grimma enthalten.
Das Kulturdenkmal, bestehend aus „Wohnhaus von Wilhelm Ostwald […], Villa von Walter Ostwald […], Gartenhaus von Wolfgang Ostwald […], Hausmeisterwohnhaus […] und Grablege von Wilhelm und Helene Ostwald im Steinbruch, mit weitläufigem Villengarten (Gartendenkmal) sowie den Sachgesamtheitsteilen: Nebengebäude mit Labor […] und zwei weitere Nebengebäude, Putzbauten, zum Teil mit Fachwerk, Villengarten mit Staudengärten, Solitärbäumen, Waldpark, Grabstätte, Teichen und Obstwiese“ hat gemäß § 2 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes in Verbindung mit § 10 SächsDSchG eine herausragende wissenschaftliche, garten- und bauhistorische Bedeutung und eine hohe Wertigkeit für die Volksbildung.
Haus Energie
1901 kaufte Wilhelm Ostwald das Haus Energie als sogenannte Sommerfrische. Während seines Aufenthaltes in den USA 1905/06 ließ er das Haus umbauen und erweitern, sodass Großbothen zum ständiger Wohnsitz wurde.
Das Haus Energie beherbergt heute unter anderem das Museum mit Bibliothek, das Labor, das Schaudepot und unser Energie-Reich zur Stärkung.
Haus Glückauf
Die Villa wurde 1914 für Ostwalds mittleren Sohn Walter und dessen Familie gebaut. Im Jahr 1923 bezog Ostwalds jüngster Sohn Carl Otto das Haus. Seitdem trägt es den Namen Glückauf.
Heute wird das Haus vornehmlich für Seminare und Vorträge genutzt, mit drei Einzel- und sechs Doppelzimmern dient es zugleich als Gästehaus für Tagungen und Kolloquien.
Waldhaus
Auf einer kleinen Lichtung, etwa 200 Meter von Haus Werk und Haus Glückauf entfernt, liegt das im Jahr 1912 für Ostwalds ältesten Sohn Wolfgang errichtete Waldhaus.
Heute wird es als Gästehaus für Tagungen und Kolloquien genutzt. Es bietet ein Einzel- und ein Doppelzimmer, eine kleine Küche und einen gemütlichen Wohnraum mit weiterer Aufbettungsmöglichkeit.
Hausmannshaus
1905/06 ließ Wilhelm Ostwald am Eingang des Parks das Hausmannshaus erbauen, über viele Jahre wohnt hier der Hausmeister der Familie.
Das Hausmannshaus beherbergt heute die Verwaltung des Wilhelm Ostwald Parks.
Haus Werk
Das Haus Werk wurde 1916 erbaut. Es diente anfänglich als Labor für die Farbforschung von Wilhelm Ostwald, weshalb er auch den Namen Werk vergab. Heute dient es als Tagungshaus und hat im großen Raum Platz für ca. 50 Personen. Zeitweise wird das Haus Werk auch für unsere Sonderausstellungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen genutzt.
Stallungen
Für die Tiere auf dem Landsitz ließ Wilhelm Ostwald die Stallungen unweit des Hausmannshauses bauen. Mehrere Kühe, zwei Esel, Enten und auch ein Schwein fühlten sich dort wohl. Heutzutage wartet August im Stall auf die Besucher unseres Parks. Zurzeit von Familie Ostwald lief August abwechselnd mit Lotte, um den Göpel für die Wasserversorgung auf dem Landsitz zu betreiben.